Was kann man tun, um mit Geräu­schen in der Stadt der Zukunft bewuss­ter umzu­ge­hen? Wie wir­ken Schall­ereig­nis­se auf den Ein­zel­nen? Und wie kann Lebens­qua­li­tät durch geziel­te Gestal­tung des akus­ti­schen Raums ver­bes­sert wer­den? Die­se The­men wer­den im Wis­sen­schafts­jahr 2015 – Zukunfts­stadt im Zuge der bun­des­wei­ten Akti­on „Stadt­klang“ auf­ge­grif­fen. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung will damit auf einen wei­te­ren Aspekt der nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung auf­merk­sam machen.

Die Akti­on „Stadt­klang“ ist dabei als eine Art sozia­les Expe­ri­ment zu ver­ste­hen, des­sen Aus­gang noch offen ist. Seit dem 1. August sind Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus ganz Deutsch­land ein­ge­la­den, cha­rak­te­ris­ti­sche Geräu­sche in ihrer Stadt, ihrer Gemein­de oder ihrem Land­kreis zu ent­de­cken, auf­zu­neh­men und sie unter www​.stadt​klan​g2015​.de auf eine digi­ta­le Klang­kar­te zu laden.

Auch der Bun­des­platz, der mit dem Pro­jekt “Zukunfts­me­tro­po­le Ber­lin: Mobi­li­tät plus Urba­ni­tät” inten­siv im Wett­be­werb Zukunfts­stadt des Wis­sen­schafts­jahrs 2015 betrach­tet wird, hat einen Klang bekom­men. Auf einer Klang­kar­te ist er mit Klick auf das Mikro­fon zu hören. Nicht über­ra­schend hört man nichts als Auto­lärm. Dass sich das in abseh­ba­rer Zeit ändert und sich der Stadt­klang des Bun­des­plat­zes von einer lau­ten Mono­to­nie zu einem viel­fäl­ti­gen Klang­bild aus Gesprä­chen, Lachen, Kin­der­stim­men, Vogel­ge­zwit­scher, Was­ser­spie­len, Fahr­rad­klin­geln und lang­sam fah­ren­den Autos ver­än­dert, ist Ziel der Initia­ti­ve Bun­des­platz e.V. Im Wett­be­werb Zukunfts­stadt arbei­tet ein enga­gier­tes Team aus Poli­tik, Ver­wal­tung, Wis­sen­schaft und Zivil­ge­sell­schaft dar­an, die­sem Ziel in den nächs­ten Mona­ten ein gro­ßes Stück näher zu kommen.