Am 02.11.2022 hat sich der Ver­kehrs­aus­schuss der BVV zu einem Vor-Ort-Ter­min am Bun­des­platz getrof­fen, zunächst für einen Rund­gang und dann zur anschlie­ßen­den Sit­zung in den Räu­men der Alt-Katho­li­schen Kir­che in der Det­mol­der Stra­ße. Der Aus­schuss tagt öffent­lich und das Tref­fen war sehr gut besucht von Inter­es­sier­ten aus der Nachbarschaft.

Beim Start in der Hil­de­gard­stra­ße ging es vor allem um das Durch­ein­an­der des dor­ti­gen Rad­we­ges. Ist es einer, ist es keiner?
Das ist für nie­man­den mehr erkenn­bar. Eine kurz­fris­tig umsetz­ba­re und nicht sehr kos­ten­in­ten­si­ve Maß­nah­me wäre z.B. das Anbrin­gen von Fahr­rad­bü­geln an den Ein­mün­dun­gen von der Bun­des­al­lee und zur Bliss­e­stra­ße, die dann deut­lich machen, dass es kein Rad­weg mehr ist. Die Hil­de­gard­stra­ße wird zudem gern als Schleich­weg genutzt, um die Kreu­zung am Bun­des­platz zu umge­hen. Haupt­an­lie­gen des sei­tens der Initia­ti­ve gefor­der­ten Kiez­blocks, wäre u.a. die­sen Schleich­weg und damit unnö­ti­gen Durch­gangs­ver­kehr zu unter­bin­den. Kurz­fris­tig könn­te der grü­ne Pfeil an der Ein­mün­dung von der Bun­des­al­lee ent­fernt wer­den, der auf Auto­fah­rer wie eine Ein­la­dung wirkt. Wei­ter ging es zur Fuß­gän­ger­brü­cke auf Höhe des Volks­par­kes. Eine eben­erdi­ge Que­rung für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zählt zu den lang­jäh­ri­gen For­de­rung der Initia­ti­ve Bun­des­platz. Dazu gibt es jetzt einen Hoff­nungs­schim­mer. Stadt­rat Schru­of­fe­n­eger hat ange­kün­digt, dies im nächs­ten hal­ben Jahr mit Prio­ri­tät wei­ter zu verfolgen.

Wei­ter ging es über den Bun­des­platz zum Haus der Alt­ka­tho­li­schen Kir­che. Die Initia­ti­ve konn­te ihre aktu­el­len For­de­run­gen vor­stel­len. Dazu zählt vor allem eine tech­ni­sche Mach­bar­keits­un­ter­su­chung zu Ver­bes­se­rungs­maß­nah­men am Bun­des­platz, ab dem Jahr 2023. Die­se müss­te durch die Senats­ver­wal­tung in Auf­trag gege­ben wer­den. Gleich­wohl ist die Unter­stüt­zung des Bezirks dabei eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung. Dies wäre dann auch der nächs­te logi­sche Schritt zur Umset­zung des BVV-Beschlus­ses vom Okto­ber 2020 („Tun­nel auf­ge­ben“) sowie der Aus­füh­run­gen zum Bun­des­platz in der Zähl­ge­mein­schafts­ver­ein­ba­rung des Bezirks und im aktu­el­len Koalitionsvertrag.

Erneut ange­spro­chen wur­de auch die Flä­che unter der Auto­bahn, die für einen Mobi­li­täts-Hub in Fra­ge käme. Das ist der­zeit nur eine Mög­lich­keit, kon­kre­te Schrit­te des Bezirks gibt es noch nicht. In der Nach­be­spre­chung tauch­te die Idee auf, dass wir uns als Bür­ger­initia­ti­ve das schon exis­tie­ren­de Mikro-Depot in Char­lot­ten­burg anschauen.