Bald Tempo 30 an den Spangen?
Bald Tem­po 30 an den Spangen?

Die Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Char­lot­ten­burg Wil­mers­dorf (BVV) hat in der Sit­zung am 21. Febru­ar 2013 rich­tungs­wei­sen­de Beschlüs­se zur Auf­wer­tung des Bun­des­plat­zes gefasst. Ein­stim­mig wur­de beschlossen:

Das Bezirks­amt wird gebe­ten, bei der zustän­di­gen Senats­ver­wal­tung die Aus­wei­sung von Tem­po 30 an den “Span­gen” des Bun­des­plat­zes zu bean­tra­gen, damit in Höhe Main­zer Stra­ße und Tübin­ger Stra­ße die Que­rung auf den Platz erleich­tert wird. In die­sem Zusam­men­hang sind in Abspra­che mit der Senats­ver­wal­tung auch bau­lich-visu­el­le Maß­nah­men (Geh­weg­vor­stre­ckung, Zebra­strei­fen o.ä.) zu prü­fen und dem zustän­di­gen Fach­aus­schuss vor­zu­stel­len. Der BVV ist bis zum 31.05.2013 zu berichten.

Lei­der nicht ein­stim­mig, aber mit rot-grü­ner Mehr­heit wur­de der Antrag zu Tem­po 30 nachts auf der Wex­stra­ße beschlossen.

Das Bezirks­amt wird gebe­ten, bei der zustän­di­gen Senats­ver­wal­tung – ana­log zur kürz­lich ein­ge­führ­ten Rege­lung in der Det­mol­der Stra­ße – auch für die Ver­län­ge­rung Wex­stra­ße die Aus­wei­sung von Tem­po 30 für die Nach­stun­den zu bean­tra­gen. Der BVV ist bis zum 31.05. zu berichten.

Mit die­sen Beschlüs­sen sind die Initia­ti­ve Bun­des­platz e. V. und die Kom­mu­nal­po­li­tik wie­der einen gro­ßen Schritt auf dem Weg zu mehr Stadt- und Lebens­qua­li­tät am Bun­des­platz vor­an­ge­kom­men. Der Wunsch nach einer Tem­po­re­du­zie­rung ist eine der For­de­run­gen die die Bür­ger­initia­ti­ve von Anfang an gestellt hat. Jetzt kommt es dar­auf an, dass auch die Senats­ver­wal­tung die BVV-Beschlüs­se mitträgt.

Bei eini­gen Ent­hal­tun­gen wur­de eben­falls ein­stim­mig auch ein Dring­lich­keit­an­trag der SPD-Frak­ti­on zur geplan­ten Güter­fern­ver­kehr­tras­se neben der S‑Bahn beschlossen:

Das Bezirks­amt Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf wird, ange­sichts der Absich­ten der DB Netz den süd­li­chen Innen­ring zu elek­tri­fi­zie­ren und Tei­le des Schie­nen­gü­ter­fern­ver­kehrs vom süd­li­chen Außen­ring auf den kür­ze­ren süd­li­chen Innen­ring zu ver­le­gen, auf­ge­for­dert, alle recht­li­chen und poli­ti­schen Mög­lich­kei­ten aus­zu­schöp­fen, damit es zu kei­nen Über­schrei­tun­gen der Lärm­grenz­wer­te (60 dB (A) tags­über und 55 dB (A) nachts) kommt. Das Bezirks­amt wird gebe­ten, mit den ande­ren betrof­fe­nen Bezir­ken und der Senats­ver­wal­tung für Stadt­ent­wick­lung und Umwelt zusam­men­zu­ar­bei­ten und auch gegen­über den DB-Vor­stand sowie dem Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um initia­tiv zu wer­den. Der BVV ist bis zum 30.04.2013 zu berichten.